Die von kann man gar nicht oft genug probieren und selbst ein nur kurzes reinspitzen erweist sich immer wieder als sinnreich. Den Grundweinen galt diesmal nicht mein besonderes Augenmerk, sondern vor allem den beiden weißen Ultraditions. Von den drei probierten Grundweinen blieb mir am besten der Meunier aus haften, der mit einer Mischung aus den dicken kugeligen Zitronenprickelbonbons meiner Kindheit und einer sehr schönen rotfruchtigen, auch rhabarberigen Note aufwarten konnte.

a) Ultradition

Sehr vorteilhaft hat sich der schon im Frühjahr von mir belobigte Ultradition entwickelt, entgratet und behutsam dem Normaltrinkergaumen angepasst, ohne sich untreu zu werden. Das merkt man vor allem an der sehr lebendigen Vitamin C Aromatik und der immer noch nur langsam sich öffnenden Anlage, die vom Trinker Mitarbeit fordert und erschlossen werden will.   

b) Ultradition

mit 7 g/l dosiert
Für mich sehr hoch dosiert, trotzdem noch schmackhaft. Das offene Eingangstor für Durchschnittstrinker, die den Weg zum suchen,

c) Les Empreintes

Zum Schwärmen und zum Trinken laden nicht nur Saaleck und Rudelsburg ein, sondern ganz besonders diese außergewöhnliche Cuvée, deren Chardonnay-Muscaté für sich genommen wahrscheinlich keinen guten Champagner ergäbe, aber als Cuvéepartner so viel wohldosierte Exotik, Rondeur und aufscheuchende Andersartigkeit in den Champagner einbringt, dass man künftig um ihn einfach nicht mehr herumkommt, wenn man sich ernsthaft in der Tiefe mit Champagner befassen will.