1. Oeuil de Perdrix 2007

75PN 25CH, der aus war im Holz, der kennt nur Stahltanks.

Kräftiges, zugpferdartiges Auftreten, leicht gerbend, ungewöhnlich fordernd für einen Wein mit so zarter Farbe, bei dem man eher ein prinzesschenhaftes Schäumerchen erwarten würde, wäre man nicht von den sehr ernt zu nehmenden ODPs anderer Erzeuger hinreichend gewarnt und vorgeprägt. Unter den Champagnern dieses Stils ist der von Doyard trotzdem ein besonders charakteristischer Wein.

2. Cuvée Vendémiaire de Blancs, dég. November 2011

2006er Ernte zur einen, 2005 und zur anderen Hälfte, die eine Hälfte der Cuvée wiederum war im Holz, die andere nicht. Keine Bâtonnage, teilweise .

Herzhaft, mit nicht ganz so viel Säure, wie ich es von seinem Vorgängermix in Erinnerung hatte, dafür mit einer etwas öligen Textur, die ich aber nicht unangenehm fand, da sie dem etwas Gehaltvolles gab und gut zu seinem weichen Eindruck passte.

3. Cuvée de l'An I 2004

Komplett im Fass vinifiziert, reiner Vertuschardonnay.

Mein Favorit von Doyard, merklicher Holzeinfluss, etwas Sauerrahmbutter; die forsche, nach vorn drängende und ungeduldig von vorn zu sich heranziehende Art hat er vom ODP, das retardierende Moment teilt er mit dem Vendémiaire, ohne dessen stärker abbremsenden Extraktreichtum.